Informationen des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland

Die deutsch-slowakischen Beziehungen sind traditionell freundlich. Grundlage der bilateralen Beziehungen ist der deutsch-tschechoslowakische Nachbarschaftsvertrag vom 27. Februar 1992, den die Slowakische Republik als ein Nachfolgestaat der ČSFR anerkannt hat. Der von Jozef Tiso geführte, historisch problematische erste slowakische Staat von 1939 bis 1944 unter dem „Schutz“ NS-Deutschlands sowie die Niederschlagung des Aufstandes in der Slowakei 1944 durch deutsche Truppen belasten heute die Beziehungen nicht mehr. Eine Deklaration des slowakischen Parlaments trug schon 1991 dazu bei, eine gemeinsame Perspektive auf diese schwierigen historischen Kapitel zu entwickeln.

Deutschland und die Slowakei sind enge Partner in der EU und NATO, denen die Slowakei 2004 beigetreten ist. Beleg für den hohen Stand der bilateralen Beziehungen ist die Intensität der hochrangigen Besuche in beiden Richtungen. Der 25. Jahrestag des Falls des Eisernen Vorhangs wurde 2014 von Bundespräsident Gauck, dem slowakischen Präsidenten Kiska und den Staatsoberhäuptern der anderen drei „Visegrád-Staaten“ (Polen, Tschechien, Ungarn) in einer Reihe gemeinsamer Gedenkveranstaltungen in diesen Ländern begangen. Bundeskanzlerin Merkel wurde im Oktober 2014 die Ehrendoktorwürde der Comenius-Universität in Bratislava verliehen. Jedes Jahr kommen verschiedene Besucher aus der Bundesregierung und dem Bundestag sowie den deutschen Landesregierungen und Landesparlamenten in die Slowakei.

Weiterführende Information zu den bilateralen Beziehung zwischen Deutschland und der Slowakei im Bereich Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Kultur und Bildung, sowie Reise- und Sicherheitshinweise finden Sie auf den Internetseiten des Auswärtigen Amtes.

Quelle: Auswärtiges Amt (Stand: März 2015)