Die Slowakei und Deutschland
Informationen des Auswärtigen Amtes
Die deutsch-slowakischen Beziehungen sind freundschaftlich und eng. Rechtsgrundlage ist der deutsch-tschechoslowakische Nachbarschaftsvertrag vom 27. Februar 1992, den die Slowakische Republik als einer der beiden Nachfolgestaaten der ČSFR fortführt.
Beide Länder arbeiten eng zusammen, u.a. im Rahmen des bilateralen Gesprächsformats „Vertiefter Dialog“ beider Regierungen. Die von den Außenministerien beider Länder gegründete und einmal jährlich tagende Deutsch-Slowakische Reflexionsgruppe kann Themen für die Zusammenarbeit und gemeinsame Projekte empfehlen.
Deutschland und die Slowakei sind enge Partner in der EU und NATO, denen die Slowakei 2004 beigetreten ist. Bundespräsident Steinmeier weilte 2021 und 2022 zu offiziellen Besuchen in der Slowakei. Die slowakische Staatspräsidentin Čaputová war in 2022 und 2023 mehrfach zu Gast in Deutschland. Bundesaußenministerin Baerbock stattete im Juli 2022 der Slowakei ihren Antrittsbesuch ab und unterzeichnete bei dieser Gelegenheit den Rahmenvertrag über die Fortsetzung des bilateralen Arbeitsprogramms
Wie in den Vorjahren war Deutschland 2022 der wichtigste Handelspartner der Slowakei – beim Export ebenso wie beim Import. Insgesamt haben in der Slowakischen Republik seit ihrer Gründung 1993 ca. 600 deutsche Firmen investiert und ca. 160.000 Arbeitsplätze geschaffen. Sie gehören damit zu den wichtigsten ausländischen Direktinvestoren in der Slowakei.
Die kulturellen und gesellschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und der Slowakei sind eng und vielfältig. Es findet ein reger Austausch in allen kulturellen Bereichen auf staatlicher Ebene, mit privaten Stiftungen sowie über private Kontakte statt. Deutsche Mittlerorganisationen wie das Goethe-Institut, der DAAD und die ZfA sind mit zahlreichen Aktivitäten präsent. Nach Englisch ist Deutsch in den Schulen die zweitwichtigste Fremdsprache und eine bedeutende Grundlage für die engen Beziehungen zwischen beiden Ländern. Das PASCH-Netzwerk umfasst 40 Schulen, die aus Deutschland unterstützt werden.
Quelle: Auswärtiges Amt (Stand: März 2024)